Art Deco

 

Verfügbar in drei Größen: 40 mm, 43 mm und 45 mm

 

 

Die uhrmacherische Epoche des Art Deco ist genauso kurz wie in anderen Bereichen mit dieser Stilrichtung auch. Nach dem Ersten Weltkrieg bis vor dem Zweiten Weltkrieg machte sich eine Stilrichtung in aller Welt und in allen Bereichen des täglichen Lebens breit. Bei Architektur, Möbel, Kleidung bis hin zu allen nur erdenklichen Gebrauchsartikeln, flossen Art Deco Stilelemente ein. Beim Art Deco sah man in allem Überflüssigen das Notwendige. Charakteristisch für das Art Deco ist die stilisierte und flächige Darstellung floraler und organischer Motive. Dieses Fehlen von Schatten und Natürlichkeit vermittelt den modernen und oft plakativen Eindruck der Kunst jener Epoche.

 

Mitten in dieser Epoche entstanden die Art Deco Taschenuhren, die vom verzichtenden Funktionalismus und Verehrung der Technik geprägt waren. Ganz im Stile des Art Deco hatten diese Taschenuhren klare Formen und eine reine Oberflächenwirkung der Materialien. So kamen erstmals aufgesetzte Zahlen - sogenannte Appliqués - zum Einsatz. 

 

Nicht verwechseln darf man diese Art Deco Taschenuhren mit den zur gleichen Zeit aufkommenden, meist kleinen und eckigen, Art Deco Armbanduhren. Der Mann trug in dieser Zeit noch die Taschenuhr in der Westentasche. Erst ab 1940 setzte sich die Armbanduhr auch bei den Herren durch, da war allerdings die kleine, eckige Bauweise der Armbanduhren schon längst überholt. Die Armbanduhren für Herren waren zwischen 1940-1960 meist rund und etwas größer.

 

Genauso wie ihre Vorbilder, greifen auch die Tourby Art Deco Uhren auf diese Stilelemente zurück. Trotz einfachem Design, aber durch Verwendung von kostbaren Materialien, erreicht man eine sehr dekorative und edle Optik. Die rosé goldenen Appliqués und Zahlen wirken extrem hochwertig und sind sowohl von der Herstellung also auch von der Montage extrem aufwendig und teuer. Die rosé goldenen Blatt-Zeiger "Feuille" passen sich perfekt diesem Stil an. Dabei ist es wichtig, sowohl die Appliqués als auch die Zeiger nicht flach zu produzieren, sondern diesen Teilen Volumen zu geben. Daher wird in beiden Fällen auf gewölbte Materialien zurückgegriffen. Natürlich sind die Zifferblätter aus hochwertigstem 925/000 Sterling Silber, so wie es das Art Deco vorgibt. Die Zahlen auf dem Zifferblatt sollten sich nicht nur farblich abheben, sondern auch durch ihre Form aus dem Gesamtbild hervorragen. So entstand ein klares und hochwertig anmutendes Design. 

 

Tourby hat bei den Art Deco Modellen keine Kosten gespart und Stahlzeiger verwendet, obwohl das technisch nicht notwendig wäre. Aber in der Welt des Luxus sind es ja oft die weniger notwendigen Sachen, die gerade den Reiz ausmachen. Trotzdem haben Stahlzeiger immer einen Vorteil gegenüber Messingzeigern. Stahlzeiger sind robuster und überstehen eine Montage oft unbeschadet, während Messingzeiger bei einer späteren Revision immer getauscht werden müssen, da sie bei der Montage verbiegen oder verkratzen. Der Kenner kann Stahlzeiger immer von Messingzeigern unterscheiden, auch wenn beide nachträglich vergoldet sind. Alleine der Blick auf den Ansatz der Zeiger offenbart die Qualität von Stahlzeigern. Bei Messingzeigern wird der Kreis um die Löcher oft verbogen durch die Montage, während Stahlzeiger durch das robuste Grundmaterial nicht verbogen werden. Natürlich erkennt man so etwas nur bei genauer Betrachtung, aber oft liegen die Unterschiede ja im Detail. Gerade bei Luxusartikeln wird der Kunde die Ware genauestens inspizieren.

 

Das Glas der Tourby Art Deco Uhren ist ein stark gewölbtes Saphirglas und erinnert durch die Form an die alter Taschenuhren. Bei Taschenuhren waren die Gläser meistens aus Kunststoff und in ihrer Herstellung sehr günstig. Ein stark gewölbtes Saphirglas hingegen ist extrem kompliziert und aufwendig zu produzieren. Diese speziellen Gläser kosten das Vierfache von herkömmlichen Saphirgläsern und ein Hundertfaches von Kunststoffgläsern. Dabei darf man stark gewölbte Saphirgläser auch nicht mit einfach gewölbten Saphirgläsern verwechseln. Auch hier gibt es deutliche preisliche Unterschiede. Bei einem stark gewölbtem Saphirglas ist nicht nur die äußere Fläche gewölbt, sondern auch die Innere. Dadurch entsteht eine Art Zylinder-Form, deren Herstellung sehr schwierig ist. Durch diese sehr spezielle Form kann man schmalere Gehäuse verwenden, was optisch besser zu klassischen Uhren passt. Das Zifferblatt sitzt bei solch einer Konstruktion auch viel höher und lässt die Uhr edler wirken. Der technische Vorteil dieser stark gewölbten Gläser liegt darin, dass man die eigentliche Dicke der Uhr kaschieren kann. Klassische Uhren sollten vor allem sehr flach und nicht aufdringlich wirken. Technisch ist das schwierig zu verwirklichen, weil die Uhrwerke in der Regel sehr dick sind. Seitlich betrachtet besteht eine Uhr aus Gehäuse-Boden, Mittelteil, Lünette und Glas. An Gehäuseboden und Mittelteil lässt sich die Dicke kaum verringern, aber die Lünette und das Glas kann man nutzen, um der Uhr eine schmalere Optik zu verleihen. Dazu verwendet man eine sehr schmale und flache Lünette, und setzt das Zifferblatt bis zu dieser Höhe. Nun ragen nur noch die Zeiger oben raus. Und diese schützt man durch ein stark gewölbtes Saphirglas, ohne deren Funktion zu beeinträchtigen. Da die Gläser entspiegelt sind, fallen sie dem Betrachter kaum auf. Das Auge sieht dann nur noch das Stahlgerüst der Uhr, welches sehr flach wirkt. Obwohl die Uhr - mit Glas gemessen - dieselbe Höhe aufweist wie andere Uhren, wirkt sie optisch doch sehr viel flacher.

 

Das Gehäuse ist eine eigene (Tourby)-Konstruktion und durch die eleganten Formen sehr flach und angenehm zu tragen, auch unter einem Hemd. Die Höhe des Gehäuses beträgt nur 9 mm (ohne Glas gemessen). Das dreiteilige Gehäuse ist sehr service-freundlich, da der Top-Ring oben verschraubt ist. So lassen sich kleine Reparaturen an Zifferblatt und Zeiger schnell erledigen, ohne dafür die komplette Uhr zerlegen zu müssen. Die kurzen und geschwungenen Bandanstöße ermöglichen das Tragen dieser Uhren auch an schmalen Handgelenken. Von Horn zu Horn misst die Uhr nur 48 mm (43er Variante 50 mm). Der Saphirglasboden gibt freie Sicht auf das schweizer Handaufzugswerk mit allen nur erdenklichen Dekorationen. Abgerundet wird das Design durch hochwertige Lederbänder aus Cordovan oder Echt-Alligator.

 

 

Details:

 

  • Manufaktur-Gehäuse
  • 40 mm, 43 mm oder 45 mm Durchmesser
  • Gesamthöhe 10,6 mm (40), 10,4 mm (43) oder 14,45 mm (45)
  • von Horn zu Horn ca. 48 mm (40), 50 mm (43) oder 52 mm (45)
  • Bandbreite 22 mm
  • hand gebürstetes Gehäuse aus Edelstahl
  • verschraubter Saphirglasboden (nickelfrei)
  • verschraubter Top-Ring mit rand-gewölbtem Saphirglas
  • Saphirglas entspiegelt (Transparent-Entspiegelung)
  • Glasdichtungen UV-beständig
  • mindestens 5 BAR druckfest
  • griffige Zwiebel-Krone
  • hochwertiges Zifferblatt aus 925/000 Sterling Silber 
  • aufgesetzte Appliqués (von Hand gesetzt)
  • rosé vergoldete Stahlzeiger
  • TOP GRADE Handaufzugswerk auf Basis des ETA Unitas 6498-2 (Swiss Made), 17 Steine, 21.600 A/h, bis maximal 60 h Gangreserve
  • feinreguliert in 5 Lagen
  • Durschnittliche Ganggenauigkeit zwischen -2/+8 Sekunden pro Tag, gemessen nach dem Einschalen des Uhrwerkes
  • Stoßsicher nach DIN Norm 8308
  • Antimagnetisch nach DIN Norm 8309
  • hand-genähte Lederbänder aus echtem Louisiana-Alligator, oder Cordovan
  • Lederbox

 

Preise und Lieferzeiten:
 

Lieferzeit ca. 4 Wochen

 

Art Deco Top Grade mit Pferdelederband * 3.299,- Euro

Aufpreis für Echt-Alligatorband + 89,- Euro

 

Extras:

Umbau auf Zylinder-Krone * kostenlos

Faltschließe + 59,- Euro

Teilweise von Hand graviertes Werk  + 799,- Euro

Komplett von Hand graviertes Werk + 1599,- Euro

Große Presentations-Holzbox + 299,- Euro

 

40 mm Variante in Edelstahl

Das Design der Art Deco Taschenuhren aus den 1920-1940er Jahren war so populär, dass man dieses auch auf die ersten Armbanduhren ab 1940 übertragen hat, natürlich mit einem deutlich kleineren Durchmesser. Damals waren diese Art Deco Armbanduhren zwischen 34 - 38 mm groß, sehr seltene Modelle auch 40 mm. Nahezu alle Uhrenmarken in der damaligen Zeit boten so ein Modell an. Sie unterschieden sich im Aussehen nur sehr gering. 

 

43 mm Variante in Edelstahl

Die 43 mm Variante misst 50 mm von Horn zu Horn und hat nur eine Gesamthöhe von 10,4 mm inklusive gewölbtem Saphirglas. Dieses Modell hat zusätzliche Stunden-Appliqués auf der Eisenbahnlinie und eine rundere Zwiebelkrone. Auf Wunsch können wir auch eine andere Krone verbauen.

 

43 mm Variante in rosé Vergoldet

Die 43 mm Variante bieten wir auch mit einem rosé vergoldeten Gehäuse an. Die modernste PVD Vergoldung ist extrem robust gegen Kratzer und Schweiß, damit Sie ein lebenlang daran Freude haben.

 

45 mm Variante in Edelstahl

Die 45 mm Variante ist die Taschenuhr für das Handgelenk. Mit ihren Abmessungen kommt sie den Originalen am nächsten und sieht optisch auch aus wie eine Taschenuhr-Savonette, allerdings ohne den Deckel.

 

Rückseite

Das fein dekorierte schweizer Handaufzugswerk können Sie auf der Rückseite durch den Saphirglasboden bewundern. Das biedere Unitas Rohwerk wird in unserer Manufaktur aufwendig finissiert und aufgewertet.

 

Image Bilder

Live Bilder

Nur Live-Bilder zeigen die Uhren, wie sie wirklich wirken

Das Uhrwerk

Top Grade

Als Basis für unser Top Grade dient das schweizer ETA Unitas 6498-2. Das Rohwerk wird komplett in unserer Manufaktur fein finissiert mit Skelettierungen, Schneckenschliff, Perlage, anglierten Kanten, gebläuten Schrauben, doppeltem Sonnenschliff und gebläuter Schwanenhals-Feinregulierung. Das Werk ist auch technisch aufgewertet mit einer längeren Gangreserve und eine Glucydur Chronometer Unruh.

Dieses Handaufzugswerk eignet sich perfekt für klassische Armbanduhren mit einem größeren Durchmesser. 

Rhodiniert

Die rhodinierte Variante ist ohne Aufpreis erhältlich. Rhodium hat einen besonderen Glanz und ist in seiner Schönheit kaum zu übertreffen. 

Vergoldet

Gegen Aufpreis können wir das Uhrwerk in verschiedenen Farben anbieten. Dabei wird das Werk gelb- oder rosé vergoldet. Die Aufzugsräder können wir als Kontrast temperatur-bläuen und skelettieren.

Handgraviert

Gegen Aufpreis können wir das Uhrwerk komplett, oder nur teilweise von Hand gravieren, genau so wie Sie es wünschen.

Video

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© TOURBY WATCHES, Uhrenmanufaktur, Königstr. 78, 58300 Wetter an der Ruhr (Hagen in Westfalen), GERMANY, Tel: +023358463447, Email: info@tourby.de, USt. Id. Nr.: DE257988547.