Vorderseite
Die Kunst des Guillochierens, benannt nach dem Franzosen Guillot, zählt zu den Sternstunden der Uhrmacherei. Erfunden im 16. Jahrhundet wurde das Handwerk durch Guillochiermaschinen im 17. Jahrhundert weiterentwickelt. Beim Guillochieren wird das Zifferblatt oder Uhrwerk eingespannt und mit Hilfe der Guillochiermaschine ein Muster graviert. Die Guillochiermaschine wird dabei wie eine Drehbank bedient und in Schneckenform wird das Muster angebracht. Dabei muss der Uhrmacher sehr achtsam sein, damit das Muster bis auf das kleinste Detail genau auf das Material aufgebracht werden kann. Je nachdem, wie man die Guillochiermaschine konstruiert und bedient, lassen sich unterschiedliche Muster fertigen. Berühmt gemacht hat sie der damalige französische Hoflieferant Abraham Louis Breguet, der Mitte des 18. Jahrhunderts seine Taschenuhren ausschließlich mit guillochierten Zifferblättern und gebläuten Stahl-Zeigern gebaut hat. Seit 1900 ist das Handwerk des Guillochierens aber nahezu ausgestorben.
Um an die Tradition des Guillochierens zu erinnern, bietet Tourby die "Guilloché"-Modelle an. Allerdings werden die Muster durch modernste CNC Fräser auf das Zifferblatt aus 925/000 Sterling Silber gravieren. Die Zifferblätter gibt es wahlweise mit römischen oder arabischen Zahlen. Passend zum Zifferblatt haben alle Modelle temperatur-gebläute "Breguet" Stahlzeiger nach 250jähriger Tradition und Form.