Alles begann mit einer kaputten Taschenuhr des Großvaters
Alles begann mit einer kaputten Taschenuhr des Großvaters
1999 - Hagen in Westfalen: Erdal Yildiz bekommt die Taschenuhr seines Großvaters als Erbstück geschenkt. In dieser tickt das Kaliber Unitas, das allerdings einen Service benötigt. Auf der Suche nach einem geeigneten Uhrmacher bekommt er erste Einblicke in das Uhrmacherhandwerk und kann sich sofort dafür begeistern. Von da an entwickelt er eine ganz besondere Bindung zur Uhrmacherei und speziell dem Unitas Werk.
Während seines Studiums entfaltet sich für ihn nebenher die Welt der mechanischen Uhren zum größten Hobby. Wie besessen studiert er jedes Uhrenmagazin, kauft unzählige Bücher, besucht kleine Uhrenmessen und stöbert im Internet nach wissenswerten Informationen. Er reist in diverse Länder, um dort alte und unentdeckte Taschenuhrwerke zu kaufen.
2004 - Erdal Yildiz knüpft erste Kontakte zu deutschen und Schweizer Zuliefer-Firmen, um selber Armbanduhren zu bauen. Das Hobby wird zum Beruf als er erkennt, dass das Internet eine geeignete Plattform bietet, um Uhren in alle Welt zu verkaufen, ohne riesigen Marketingaufwand und ohne Konzessionäre.
2007 - Die Marke Tourby wird geboren. Durch den Direktvertrieb kann Yildiz attraktive Preise anbieten und zudem die Uhren auf Kundenwunsch anfertigen. Der Kunde kann aus einem großen Spektrum an verschiedenen Teilen die Komponenten wählen, um seine eigene Uhr zu konfigurieren.
Beim Design seiner Uhren vergisst Erdal Yildiz aber nie seinen Ursprung - die Taschenuhr seines Großvaters. So lehnt sich das Design seiner Armbanduhren immer an das Design alter Taschenuhren an, und in allen tickt das altbewährte Unitas Taschenuhrwerk. Die Taschenuhr fürs Handgelenk wird zu seinem Markenzeichen. Mit Hilfe eines Meister-Uhrmachers, eines Handgraveurs und eines Goldschmieds werden die Werke veredelt und zu wahren Kunstwerken umgestaltet. Das biedere Unitas Taschenuhrwerk erlebt durch Tourby eine Renaissance.
Schnell spricht es sich herum und Tourby Uhren aus Hagen in Westfalen werden zu einem Geheimtipp. Der bekannte Uhrensammler Alan Hammer aus Australien bestellt eine Uhr bei Tourby für ein weltweites Uhren-Event in den USA und verhilft der Marke damit zum ersten Aufsehen in der Szene. Yildiz verkauft von nun an Uhren in alle Welt. Seine größten Abnehmer sind allerdings die US-Amerikaner. Für diese treuen Kunden erweckt er alte amerikanische Taschenuhrwerke wieder zum Leben, die Anfang des Jahrhunderts ihren treuen Dienst unter amerikanischen Eisenbahnern geleistet haben. Er baut aus Erbstücken seiner Kunden Armbanduhren für den täglichen Gebrauch.
2010 - Tourby baut auch erstmals Uhren mit Automatik-Werken. Mittlerweile ist die Kollektion auf über 20 verschiedene Modelle angestiegen, sowie 2 limitierte Editionen. Damit besitzt Tourby schon nach wenigen Jahren ein sehr großes Portfolio.
2011 - Der Bau der ersten Taucheruhr mit einer Wasserdichte von über 500m und einer vorher nie dagewesenen und sehr aufwendigen Gehäusebodengravur beginnt. In Zusammenarbeit mit dem australischen Profi-Taucher Brendan Lawless entsteht die Lawless-Taucheruhr, die später zum erfolgreichsten Modell der Manufaktur wird.
2012 - Das Lifestyle Magazin "Luxos", mit einer weltweiten Auflage von über 500.000 Expemplaren, wählt die Tourby Aviator in die Top Ten der besten Fliegeruhren. Auf Anhieb schafft es die Tourby-Fliegeruhr sich unter den besten Fliegeruhren der Welt zu etablieren und lässt damit viele namhafte Luxushersteller hinter sich. Auffällig ist, dass Tourby als einzige deutsche Uhrenmarke es geschafft hat, die Phalanx der Schweizer Marken zu durchbrechen. Auf den anderen neun Plätzen befinden sich nur Schweizer Luxushersteller. Von nun an findet man viele Modelle von Tourby in den Hitlisten der Magazine und Online-Portale.
2013 - Tourby bekommt einen interessanten Auftrag von der US NAVY. Die Amerikaner bestellen eine limitierte Serie von Fliegeruhren für besonders ausgesuchte Kampf-Piloten der US STRIKE FIGHTERS WEAPONS SCHOOL PACIFIC. Nur die allerbeste Qualität wird für diese Uhr in Betracht gezogen, um den besonderen Anforderungen der Extrem-Piloten gerecht zu werden. Von nun an gehen die besten Navy-Piloten mit einer Tourby Uhr am Handgelenk in die Luft. Jede Uhr erhält eine geheime, individuelle Nummer von Hand graviert und ist nicht frei verkäuflich.
2014 - Die Marke konzentriert sich immer mehr auf die Produktion eigener Werke. Mithilfe eines Schweizer Ateliers werden drei neue Werke lanciert. Das Cal. 74.1 ist eine abgespeckte Variante des 74.3. Das dritte Werk Cal. 75 verfügt über eine zusätzliche Zentralsekunde und Sekundenstopp.
2015 - Mittlerweile hat die junge Marke Tourby auch die Aufmerksamkeit der nationalen Medien auf sich gezogen. Die größte regionale Zeitung WAZ widmet Tourby eine halbe Seite. Auch die größte deutsche Zeitung BILD berichtet mit einer ganzseitigen Publikation über die Uhrenmarke aus Hagen. Der Fernsehsender SAT1 zeig in seinen Nachrichten einen dreiminütigen Film über Tourby Watches.
2017 - die Uhrenmarke wächst weiter und eröffnet in Wetter an der Ruhr, einer kleinen Nachbarstadt von Hagen, ein zweites Ladenlokal. Alle Ruhrgebiet Zeitungen berichten über Tourby Watches und auch der Fernsehsender WDR dreht einen Dokumentfilm über Tourby.
Im selben Jahr wird die Big Pilot Anniversary, die erste Jubiläumsuhr von Tourby, gefertigt. Diese Uhr erinnert an Tourbys erste Fliegeruhr mit kleiner Sekunde auf 6 Uhr. Dieses Design, erfunden von Erdal Yildiz, wird später den gesamten Fliegeruhren-Markt prägen. Viele Hersteller ahmen dieses Idee nach, und das Design ist nicht mehr wegzudenken aus der Branche.
2018 - Tourby Watches gewinnt einen langjährigen und beispiellosen Prozess gegen die Richemont (einen der größten Luxusgüterkonzerne der Welt). Obwohl Erdal Yildiz finanziell gegen das Schweizer Millarden-Unternehmen aussichtslos unterlegen ist, setzt er sich gegen die Klage zu Wehr und gewinnt am Ende auch noch. Damit beweist Yildiz einmal mehr, dass er sogar den ganz Großen der Branche die Stirn bieten kann.
2020 - Das Modell "Old Military" von Tourby gewinnt den begehrten GERMAN DESIGN AWARD 2020. Der German Design Award zeichnet innovative Produkte und Projekte, ihre Hersteller und Gestalter aus, die in der deutschen und internationalen Designlandschaft wegweisend sind. Dies garantiert die hochkarätig besetzte, internationale Jury. Der Preis genießt weltweit einen guten Ruf und zeichnet nicht nur deutsche, sondern auch internationale Produkte aus. Das Design der Old Military ist von Erdal Yildiz selber und beweist sein Gespür für innovative Ideen.
Im gleichen Jahr wird die Lawless Vintage Taucheruhr auf den 3. Platz bei der Leserwahl des Chronos Magazins gewählt. Dieses Ergebnis kommt selbst für Erdal Yildiz überraschend, da er keinerlei Initiativen ergriffen hatte, um diese Wahl zu pushen. Normalerweise gewinnen solche Wahlen nur Marken, die über die sozialen Kanäle ihre eigene Fangemeinde dazu annimieren, bei der Wahl ihre Marke zu unterstützen.
2022 - Tourby Watches versucht ihr Geschäftsfeld auszuweiten und beginnt mehrere Partnerschaften mit Juwelieren und Uhrenhändlern in Deutschland und Österreich. So sollen die Kunden die Möglichkeit bekommen, die Uhren nicht nur online zu erwerben, sondern auch bei ausgesuchten Händlern direkt vor Ort. Vor 15 Jahren galt Erdal Yildiz mit seiner Idee des Online-Handels noch als Pioneer, aber nun ist er wieder einer derjenigen, die seiner Zeit voraus blicken. Während alle ihr Geschäftsfeld immer mehr online verlagern, geht er einen Schritt zurück und sieht im stationären Handel immer noch genug Potential. Da die großen Marken den stationären Handel langsam den Rücken kehren, sieht er eine Chance mit seiner Marke diese Lücke zu füllen, denn der Online-Handel hat nicht nur Vorteile gegenüber dem stationären Handel. Am besten ist es auf beiden Geschäftsfeldern vertreten zu sein.